Der Flughafen Tempelhof in Berlin konnte eigentlich Zeit seines Lebens nie als „ordinärer Flughafen“ bezeichnet werden, dafür war (und ist) seine Geschichte schlichtweg zu außergewöhnlich: Auf dem weitläufigen Feld, das einst als Parade- und Exerzierplatz für das Militär diente, wurde in den Unruhen des Zweiten Weltkrieges das bis dato flächengrößtes Gebäude der Welt fertiggestellt, das nach Kriegsende als Dreh- und Angelpunkt einer beispiellosen humanitären Hilfsaktion diente.
Heute ist der Flughafen untrennbar mit der Stadt Berlin verbunden, was Askania allen Grund zum Anlass gibt, diesem Berliner Wahrzeichen eine eigene Kollektion an Armbanduhren zu widmen.
Seit Tag 1 der Luftfahrt verschrieben
Bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das riesige Areal im Herzen Berlins von Flugpionieren für erste Flugschauen und luftige Experimente genutzt. Obwohl es anschließend für die Errichtung einer Messeanlage vorgesehen war, entschied sich die Berliner Stadtverwaltung im Jahr 1922 letztlich doch dafür, das Feld für kommerzielle Flüge zu nützen.
Aus den Plänen resultierte ein kleiner Flughafen, quasi der Vorläufer des Flughafen Tempelhofs, mit Holzhallen und einer Nutzungsfläche von lediglich 1.000 Quadratmetern. Ein weltweites Novum war jedoch die Tatsache, dass der Flughafen bereits 1924 durch eine eigene U-Bahn-Station erreicht werden konnte.
Damals ein Gebäudekomplex epochaler Größenordnung: Der Flughafen Tempelhof
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 folgten jedoch rasch Pläne für einen weiteren Ausbau des Komplexes. Ein adäquater „Großflughafen“ musste her, denn nach Vorstellungen der Hitlers sollte Berlin als europäische Hauptstadt zum größten Luftkreuz der Welt avancieren. 1937 begann Architekt Ernst Sagebiel mit der Errichtung eines Monumentalbauwerkes von noch nie dagewesener Größe, passend zum Größenwahn des damaligen Regimes und konzipiert als Teil der neuen Welthauptstadt Germania. Kurioserweise wurde der Flughafen aufgrund des sich zuspitzenden Zweiten Weltkrieges nie fertiggestellt und daher auch nicht offiziell baurechtlich abgenommen.
Berlin Tempelhof heute
Trotz seiner zweifelhaften Anfangstage hat der Flughafen bereits drei Jahre nach Kriegsende in seiner Bedeutung eine riesige Kehrtwende vollzogen. So diente der Flughafen Tempelhof von Juni 1948 bis Mai 1949 als Mittelpunkt für die Berliner Luftbrücke, da die UdssR-Führung eine Blockade aller anderen Transportwege eingerichtet hatte und somit West-Berlin aus der Luft versorgt werden musste. Teilweise im 90-Sekunden-Takt landeten die “Rosinenbomber” vor den Hangars des Flughafens, um Lebensmittel und Rohstoffe abzuladen.
Am 30. Oktober 2008 wurde der Flughafen schließlich offiziell dicht gemacht, allerdings nur, um zwei Jahre später als eines der größten Naherholungsgebiete der Welt erneut seine Pforten zu öffnen. Das über 300 Hektar große „Tempelhofer Feld“ ist heute eine beliebte Park- und Freizeitfläche für Berliner und perfekt geeignet zum Skaten, Joggen, Fahrrad fahren oder einfach nur Sonnenbaden.
Tempelhof-Uhren von Askania
Inspiriert durch eine originale Bauplan-Vorlage des Tempelhofer Flughafens hat Askania eine Reihe von Uhren entworfen, die dem Gebäudekomplex stilistisch nachempfunden sind. Insbesondere die Zifferblätter nehmen mit ihren Stunden-Indizes die blockhafte Anordnung der Tempelhof-Gebäude auf. In Kombination mit der Tachymeterskala entsteht so eine Symbiose aus Funktionalität und Individualität, die schon einst den Berliner Vorzeigeflughafen charakterisierte .
Besonderes Augenmerk gilt den farbenfrohen Armbändern, die aus Lachsleder gearbeitet wurden. Dafür werden hauptsächlich Fischhäute von nicht bedrohten Arten aus Zuchten für den Lebensmittelmarkt benutzt. Um die Farben der BioG-Lederarmbänder zu erreichen, kommen im Gerbprozess Produkte wie Rhabarberwurzeln oder Mimosarinde zum Einsatz. Das Ergebnis ist ein Band, das ebenso weich, elastisch, leicht und so robust wie Rinds- oder Kalbsleder ist, dabei aber seltenene Reptilienarten schützt, die häufig einzig und allein für die Lederproduktion gezüchtet werden. Damit unterstreicht Askania den Stellenwert, den Upcycling und Nachhaltigkeit für das Unternehmen einnehmen.
Tempelhof TEM-6101 und TEM-6104 (UVP €2.890)
Die Uhren der Tempelhof-Kollektion kommen wahlweise am Leder-, Milanaise- oder Edelstahlarmband und beginnen bei 1490,- Euro.
Für Fans der deutschen Luftfahrt- und Uhrengeschichte könnten die Tempelhof-Uhren von Askania auf jeden Fall eine interessante Wahl sein. Mehr Informationen zur Marke und Kollektion gibt es direkt beim Hersteller hier.
Finde die Uhren zwar allesamt tragbar (abgesehen von diesen Fischhäuten als Strap), aber preislich etwas zu ambitioniert. Da kämpft die Marke echt mit Konsorten wie Oris etc.
Dezember 10, 2020
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Immer noch zu mehr zu gebrauchen als der BER…
Ich lass als Berliner mal einen Daumen hoch da 👍
Kommt ja auch nicht alle Tage vor, dass in Uhrenblogs über die eigene Stadt berichtet wird.
Finde die Uhren zwar allesamt tragbar (abgesehen von diesen Fischhäuten als Strap), aber preislich etwas zu ambitioniert. Da kämpft die Marke echt mit Konsorten wie Oris etc.